technotrans wächst mit Anwendungen für den Lasermarkt

Umsatz steigt im Q1/2013 um 29 Prozent auf 26,3 Millionen € / EBIT erhöht sich um 22,7 Prozent / Übernahme der KLH als Treiber des Wachstums / Meilenstein: 30 Prozent Umsatzanteil außerhalb der Druckindustrie


Während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2013 stieg der Umsatz in der technotrans-Unternehmensgruppe um 29,0 Prozent auf 26,3 Millionen € (Vorjahr 20,4 Millionen €). Neben der Akquisition der KLH hat auch das Printgeschäft durch ein Wachstum im einstelligen Prozentbereich hierzu beigetragen. Der Anstieg hatte insgesamt hauptsächlich Auswirkungen auf das Segment Technology, hier erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal um 46,5 Prozent auf 16,9 Millionen € (Vorjahr 11,5 Millionen €). Das Segment Services konnte sich ebenfalls verbessern, hier erreichte der Umsatz 9,4 Millionen € (Vorjahr 8,8 Millionen €, + 6,2 Prozent). Das EBIT verbesserte sich während der ersten drei Monate insgesamt um 22,7 Prozent auf 1,1 Millionen € (Vorjahr 0,9 Millionen €). Dies entspricht einer EBIT-Marge von nahezu unverändert 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (4,3 Prozent). Als Periodenüberschuss werden für das erste Quartal 2013 insgesamt 0,7 Millionen € ausgewiesen, das entspricht einem Plus von 32,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (0,5 Millionen €). Die Umsatzrendite betrug 2,6 Prozent. Das Ergebnis je im Umlauf befindlicher Aktie beläuft sich damit auf 0,10 € (Vorjahr 0,08 €).

„Rund 30 Prozent des Gesamtumsatzes wurden im Non-Print-Bereich erwirtschaftet, das ist ein wichtiger Meilenstein der strategischen Neuausrichtung“, sagt Henry Brickenkamp, Sprecher des Vorstands der technotrans AG. „Wir erwarten nun, dass unsere Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität auch bei unseren neuen Tochtergesellschaften in den nächsten Quartalen greifen und sich nicht nur hier sukzessiv noch eine Verbesserung zeigen wird.“

Die Zahl der Beschäftigten in der Unternehmensgruppe stieg von 662 am Jahresende 2012 auf 774 am 31. März 2013. Auch hier ist der Zuwachs auf die Akquisitionen zurückzuführen.

Die Segmente

Vom Gesamtumsatz von 26,3 Millionen € in der technotrans-Unternehmensgruppe für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2013 entfielen 16,9 Millionen € auf das Segment Technology (Vorjahr 11,5 Millionen €). Das entspricht einem Umsatzanteil von 64,3 Prozent. Der Anstieg um rund 5,4 Millionen € oder 46,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist maßgeblich auf die Geschäftsausweitung durch die Übernahme der KLH Kältetechnik zurückzuführen. Zu einem geringeren Anteil hat auch das Geschäft mit Kunden aus der Druckindustrie zu dieser Entwicklung beigetragen. Hier hat sich das Volumen im Vergleich zu dem Zeitraum vor der drupa etwas belebt.

Das Ergebnis im Segment Technology lag mit -0,5 Millionen € (Vorjahr -0,6 Millionen €) erneut leicht im negativen Bereich. Die EBIT-Marge betrug -3,0 Prozent nach -5,1 Prozent im Vorjahresquartal. Ursächlich hierfür war das etwas geringer als erwartete Geschäftsvolumen, aber auch zusätzliche Belastungen durch die planmäßige Abschreibung auf aktivierte Vermögenswerte der KLH sowie erhöhte Qualitätskosten, die als Einmaleffekt zu werten sind.

Das Segment Services steigerte seinen Umsatz im Berichtszeitraum um 6,2 Prozent auf 9,4 Millionen € (Vorjahr 8,8 Millionen €). Damit konnte es an die erfreuliche Entwicklung der letzten Quartale anknüpfen, erreichte aber nicht das von Projektabschlüssen geprägte Niveau des vierten Quartals 2012. Sein Anteil am Gesamtumsatz sank auf 35,7 Prozent und bewegt sich damit wieder in einer Größenordnung wie vor der großen Krise.

Das Ergebnis für das Segment konnte das gute Niveau der letzten Quartale halten und erreichte 1,6 Millionen € (Vorjahr 1,5 Millionen €), die Marge betrug damit 16,6 Prozent (Vorjahr 16,6 Prozent).

Finanzlage

Aus dem Beteiligungserwerb und der erstmaligen Einbeziehung der KLH in den Konzernabschluss ergaben sich zum 31. März 2013 verschiedene bilanzielle Auswirkungen. Neben einer konsolidierungsbedingten Erhöhung der Aktiva und Passiva resultierten aus der Akquisition zusätzlich ein Geschäfts- und Firmenwert sowie weitere aktivierte Vermögenswerte. Zum 31. März 2013 beträgt die Eigenkapitalquote weiterhin mehr als 50 Prozent, sie erreicht 53,7 Prozent.

Ausgehend von einem Periodenüberschuss nach drei Monaten in Höhe von 0,7 Millionen € erreichte der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Änderung des Nettoumlaufvermögens 2,2 Millionen € (Vorjahr 1,6 Millionen €). Die Veränderung des Nettoumlaufvermögens in den ersten drei Monaten in Höhe von -1,8 Millionen € resultierte im Wesentlichen aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises und belastete dadurch rechnerisch den Cashflow. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres konnten hieraus 2,2 Millionen € an Zahlungsmitteln freigesetzt werden. Nach Abzug der gezahlten Zinsen und Ertragsteuern erreichten die Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit im Berichtszeitraum nur eine „schwarze Null“ (3,4 Millionen €).

Die für Investitionen eingesetzten Zahlungsmittel in Höhe von 4,5 Millionen € (Vorjahr 0,1 Millionen €) setzen sich zusammen aus den üblichen Erhaltungsinvestitionen sowie im Wesentlichen dem Zahlungsmittelabfluss für den Beteiligungserwerb an der KLH Kältetechnik GmbH und ihrer asiatischen Schwestergesellschaften. Der Free Cashflow nach drei Monaten blieb folglich noch negativ mit -4,5 Millionen € (Vorjahr 3,2 Millionen €).

Nach Finanzierung stiegen die liquiden Mittel zum 31. März Im Vergleich zum Vorjahr um 27,8 Prozent auf 19,2 Millionen € (Vorjahr 15,0 Millionen €). Zusammen mit eingeräumten und zugesicherten freien Kreditlinien bietet die Finanzlage damit unverändert einen komfortablen Spielraum, – nicht nur zur Finanzierung des laufenden Geschäfts, sondern auch für potenzielle weitere Akquisitionen.

Ausblick

Die konjunkturelle Entwicklung steht weitgehend im Einklang mit den ursprünglichen Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr. An der Prognose, einem Umsatzwachstum um insgesamt rund 25 Prozent auf 110 Millionen € (plus/minus 5 Prozent), hält der Vorstand deshalb unvermindert fest. Das Wachstum im Geschäftsjahr 2013 wird maßgeblich durch die Akquisition von KLH getrieben. Die Integration in die technotrans-Unternehmensgruppe kommt planmäßig voran. „Für besonders erfolgversprechend halten wir die Bemühungen, die Kompetenzen in Sachen Kühlung über die gesamte Unternehmensgruppe in ein Plattformkonzept zu überführen. Auf dieser Basis können verschiedene Märkte adressiert werden, während die Volumina gebündelt und zu optimierten Bedingungen produziert werden“, erläutert Henry Brickenkamp.

Für den Print Bereich unseres Geschäfts erwarten der Vorstand eine Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau. Darüber hinaus arbeitet technotrans intensiv daran, Anwendungsbereiche für die Kernkompetenzen in Bereichen jenseits der Druckindustrie zu erschließen. „Neben den Aktivitäten im Lasermarkt und in der Werkzeugmaschinenindustrie machen wir gute Fortschritte beispielsweise bei der Markterschließung von Kühlungen für Energiespeicher. Ergänzend zu unserem Projekt mit Siemens werden gemeinsam mit dem französischen Batteriehersteller Saft verschiedene Projekte bearbeitet“, sagt Brickenkamp.

„Unser Ziel, auf dem geplanten Umsatzniveau eine EBIT-Marge zwischen 6 und 7 Prozent zu erzielen, halten wir weiterhin für realistisch“, ergänzt Dirk Engel, Finanzvorstand der technotrans AG. „Die Ergebnisverbesserung in den nächsten Quartalen soll einerseits durch das steigende Umsatzvolumen und andererseits durch verbesserte Kostenrelationen in den produzierenden Gesellschaften erzielt werden. Wesentliche Impulse erwarten wir auch durch die Bündelung der Einkaufsvolumina.“